Die Bundestagswahl liegt eine Woche zurück und mit ihr endet die Zeitspanne, in der der Film seine Wirkung entwickeln sollte.
Für mich gab es, was die Außenwirkung betrifft, vier konkrete Ziele:
Erstens sollte sich der Film über Social Media unter Menschen ausbreiten, die denken wie wir. Ich hatte die Hoffnung, dass die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema eine Vorlage zur Diskussion, zum Mutmachen und Gesicht zeigen, also Teil des Diskurses werden könnte, der auf die politische Meinungsbildung Einfluss nehmen kann.
Das ist leider gescheitert. Das Video wurde wenig geteilt und es gab keine wesentliche Resonanz.
Die Idee, nicht auf die Kommentare unter dem Video einzugehen, sondern zum persönlichen Gespräch einzuladen, ist gescheitert.
Ich habe mich einmal nett mit Marion unterhalten, die in den 80ern Aktivistin war. Die hatte den Film aber nicht gesehen. Ansonsten kam niemand.
Keine Reaktion nach versenden des Links an die Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Diverse Kontakte mit Redakteuren bzgl. Besprechung oder Live-Stream Einbettung liefen ins Leere.
Ich hatte beim Kontakt mit den Medien das Gefühl, dass der Film als zu radikal empfunden worden sein könnte
Es ging darum, den Film auch Menschen unabhängig von ihrer politischen Haltung vor die Nase zu setzen. „Die Rattenfänger“ hat auf YouTube über 30.000 Aufrufe erzielt. Die Kommentare unter dem Video sind fast ausschließlich dem rechten Spektrum zuzuordnen (Lest sie mal, ist ganz erheiternd).
Sie fühlten sich anscheinend provoziert. Gut so!
Eine Freundin sagte mir, der Film habe etwas mit ihr gemacht, sie eingenommen, so dass sie ihn insgesamt 4x hat anschauen müssen(!). Mehr kann Kunst nicht erreichen. Ihr Kommentar war allerdings, dass der Film „Ein Abgesang auf unser Lebensgefühl“ sei.
Die Möglichkeit, dass das mit dem spärlichen Teilen in Zusammenhang steht, scheint nicht unrealistisch.;)
TEIL 1
Zitate
TEIL 2
REQUIEM
Worte!
Von denen geschwiegen wurde
die man sich nicht zu flüstern traute
Worte!
Die fliegen jetzt
die fliegen rum
Die füllen die Hallen
die füllen die Lungen
Worte!
Die niemand zurückhol‘n will
Nie wieder allein im Stillen
Die fliegen jetzt, und wie befreit
Worte, die nach Taten schrei‘n
TEIL 3
Strophe 1
Komm jetzt, komm schon
rein ins Licht
da ist jetzt wer, der unsere Sprache spricht
Der setzt alles auf Nichts
alles auf Sieg
Sieht unsere Gesichter und spürt, das
Unmögliches möglich wird
und Vages Gestalt annimmt
Bridge
Wir haben, was wir wollten
Er hat, was er will
Er hebt seine HandRefrain
Jetzt sind wir
Das sind wir
Ohne uns keine Zukunft
ohne uns kein Land
Hey Goldstücke
macht euch bezahlt
Tischlein deck dich
Knüppel aus dem Sack
Strophe 2
Es ist Magie:
Aus dem Ganzen wird ein Halber gemacht
damit in uns Halben der Ganze erwacht
Stumm lag das Feld der schweren Worte
jetzt wächst da Spross und Spross
Was Jahre trocken in der Erde lag
jetzt wird es wieder groß
Selig die, die fordern
da wo wir war’n
steht nichts mehr aufeinander
Da wo wir hinkommen
wird niemand sein, der auf uns wartet
Selig die Beharrlichen
die haben ein Ziel,
sonst kennen die nichts
die weiße Asche im Gesicht
Wir sind Helden jetzt schon, beinah
Lass sie kommen
Go fuck yourself utopia!
TEIL 4
Hanging in the usual cloud
The world in a world is a world
so profound
Hanging on instagram
It’s enough for eternity
Life is an amenity
Always knew I’d made it that far
This is life,
That ain’t UtopiaRap
I went from Brozac to Cocaine
From sniffing spirit to propane
Went from moaning to cheering
from stumbling to rumpling
I Served Wanna-be-Richs
in a diner in Bebra
now I’m flying to Vegas
to see sloths riding zebras
Sold my flophouse
Where the hallways are gritty
Bought a townhouse down south
Where the girls are pretty
Had a business concept
and a foal was born
It grew to a billion-dollar unicorn
But there was one thing missing
I couldn’t be without
Blonde
Slim hip
Six feet tall
Blue eyes
Tight thigh
Part of the entourage
Bad girl in good girl camouflage
Hey ya!
scream and boogie
Hurry up and get Alice
to hook me like a rookie
Go girls!
bring me that poppers
Then go and get smack
for a luscious knock out
I got, I got, I got
Got my aims,
Got may claims
Always knew I’d made it that far
This is life,
That ain’t Utopia
Ein Film von
Manuel Richard Weber
In Kooperation mit dem
erstegrossefreiheit filmkollektiv
Idee, Konzeption & Realisation
Manuel Richard Weber
Produzenten
Manuel Richard Weber
Lukas Wittorf
Regie
Greta Schlenz
Bildgestaltung
Paul Herbig
Oberbeleuchter
Anton Schniewind
Best Boy
Yannick Utt
Beleuchter
Oisín O’Connell
Erste Kameraassistenz
Lukas Wittorf
Ausstattung
Meike Lütge-Kalberlah
Haare & Makeup
Katerina Papanouskas
Schnitt
Moritz Plescher
Color Grading
Paul Herbig
Sound Mixing – „Die Rattenfänger“
Stefan Schulten
Chor
Arash
Loran
Mina
Mahsa
Tajra
Club Chefin
Svenja Ruge
Garderobiere
Jan Henning
Kellnerin
Emily Klinge
Clubgästin 1
Hannah Meyer Cosack
Clubgästin 2
Rosa Thiemer
Clubgästin 3
Jana Rath
Manu, Parteifunktionär, Gordon
Manuel Richard Weber
Musik komponiert, produziert & performt von
u:manu
Lektorin
Theresa Müller
Produktionsassistenz
Dania Hohmann
Michelle Fischer
Vielen Dank für den Support:
Kamera Verleih
18frames.Rentals
Location
Cinegate Studios
gedreht am 13. + 14.01.2025
Made with ♥ by Digital Artworks