Manuel Weber wuchs in Nordhessen auf. 2000 zog er nach Hamburg, studierte Politische Wissenschaft und wurde Gründungsmitglied von attac Deutschland. Die Beschäftigung mit Politik und Gesellschaft blieb seine Leidenschaft und beeinflusst seine Arbeit auf vielfältige Weise.
2005 begann er sein Studium an der Hamburg School of Music für Jazz und Popularmusik, machte eine Ausbildung in Korrepetition, Dirigieren und Gesang bei Matthias Stötzel und in Komposition bei Benedikt Burghardt.
Nach mehreren Projekten in der off Theaterszene Hamburgs, arbeitete er als musikalischer Leiter unter anderem am St. Pauli Theater Hamburg, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Kampnagel, dem Schleswig Holstein Musikfestival und den Ruhrfestpielen Recklinghausen. Er arbeitete mit Regisseuren wie Jerôme Savary, Ulrich Waller, Dania Hohmann und Jürgen Nerger sowie den SchaupielerInnen Ulrich Tukur, Angela Winkler, Peter Jordan, Josephin Busch, Anneke Schwabe, Katja Danowski, Uwe Bohm, Christian Redl, Mina Tander und Peter Lohmeyer.
2009 trat er mit der Musik zu dem Stück DAS SPIEL IST AUS von Jean-Paul Sartre erstmals als Theaterkomponist in Erscheinung. In den folgenden Jahren vertonte er EIN FRÄULEIN WIRD VERKAUFT von Ödön von Horváth und komponierte die Oper MONSTERBALLADE für die Ruhrfestspiele Recklinghausen.
2009 begann sein Engagement als Komponist und Musical Supervisor am Hansa Theater Hamburg, das inzwischen in seine 13. Saison geht. Die Erfahrung an einem Varieté Theater zu arbeiten, Musik für artistische Darbietungen zu arrangieren und zu komponieren, bietet Weber einen völlig neuen Anreiz.
2015 produzierte und komponierte er die Pop-Oper NACH HAUSE, die ihre Uraufführung beim Reeperbahnfestival feierte. Es war seine erste Zusammenarbeit mit der Regisseurin Luisa Taraz. Die Schauspieler Peter Lohmeyer und Tim Grobe kannte er bereits aus früheren Produktionen. Die gesamte Besetzung trat zwei Jahre später auch in dem Kurzfilm IDOL auf, der weltweit auf über 50 Filmfestivals gespielt wurde und mehrere Preise gewann.
Sein aktuelles Projekt uːmanu entstammt der mehrjährigen Beschäftigung mit elektronischer Musik und tontechnischen Produktionsweisen. Sein Alter Ego liebt es, mit eigensinnigen Beiträgen die Popwelt aufzumischen.
